EEG Autark GmbH

Energieautarkie

Ist 100-prozentige Energieautarkie möglich?

Aufgrund der aktuellen Lage (Russland-Ukraine-Krieg  höhere Preise von Rohstoffen, fossilen Brennstoffen, …) gibt es einige, die sich über ihre Lebenserhaltungskosten Gedanken machen bzw. machen müssen. Denn der Preisanstieg von Brennstoffen löst eine Kettenreaktion aus. Nicht nur Fortbewegungskosten mit kraftstoffbetriebenen Verkehrsgütern, sondern auch alle anderen Güter, werden teurer. Denn bis man ein Produkt tatsächlich erworben hat und passieren einige Schritte (wie Transport, Lagerung, …) wofür verschiedene Arten von Energie (elektrisch, thermisch) benötigt werden! Die Kosten, die man für Nahrung ausgibt, lassen sich zwar beeinflussen, jedoch leidet hier die Qualität oder man müsste Zeit und Ressourcen aufbringen, um Lebensmittel selbst anzubauen. Strom- und Heizkosten lassen sich dahingegen schon einfacher beeinflussen. Dass man mit einem Photovoltaik-System den aktuell sehr hohen Strompreisen entgegenwirken kann und man (fast) autark vom Energieversorger leben kann, wurde in anderen Beiträgen schon mehrfach erwähnt. Jetzt stellt man sich die Frage, ob eine 100-prozentige Autarkie in Bezug auf die Wärmeversorgung für die eigene Immobilie auch möglich ist?

Was benötigt man, um seine Immobilie energieautark auszustatten?

Bestimmte Komponenten werden gebraucht, um sein Haus energieautark zu machen. Das bedeutet, dass man Geräte braucht, die Strom den Strom erzeugen und welche, die Wärme erzeugen – und das alles aus nachhaltiger Energie!

PV-Anlage

Wenn man sich bewusst Dächer ansieht, erkennt man schnell, dass sich Photovoltaikanlagen (vor allem im privaten Bereich) durchgesetzt haben! Jeder Immobilieneigentümer hat es nun selbst in der Hand, ob er seinen Strom hauptsächlich vom Energieversorger oder von seinem eigenen Dach beziehen will! Da nicht nur in den letzten ein bis zwei Jahren, sondern seit über 20 Jahren die Strompreise angestiegen sind, ist dies eine Möglichkeit, seinen eigenen Grünstrom tagsüber zu produzieren. Dieser ist aber nicht nur dafür gut, um elektrische Geräte verwenden und laden zu können, sondern diese elektrische Energie in Wärmeenergie umwandeln zu können.

PV-Speicher

Um den Tagesbedarf jedoch abdecken zu können, muss elektrischer Strom auch gespeichert werden. Denn in den Morgen-, Abendstunden und in der Nacht, wo die Sonne meistens nicht mehr genügend oder keine Sonnenstahlen abgibt, wird auch Strom benötigt. Da es bis vor einigen Jahren noch keine Speichermöglichkeiten (für große Strommengen – Haushaltsmengen) gegeben hat, hat man erkannt, wie wichtig die Forschung und Weiterentwicklung hierbei ist und hat es tatsächlich in den letzten Jahren geschafft, sichere und leistbare Speicher herzustellen.

Wärmepumpe

Wärmepumpen gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Sie benötigen einerseits kostenlose Energie aus der Umgebungsluft, Erde oder Wasser und andererseits Strom, um die Wärme aus der Umgebung, Erde oder dem Wasser dorthin zu pumpen, wo sie benötigt wird. Und auch diese Systeme sind in den letzten Jahren um einiges effizienter geworden! Natürlich gibt es auch andere, weniger teure Systeme, welche mit Strom Räume und Wasser erwärmen können. Jedoch sind diese nicht so effektiv wie diverse Wärmepumpen, denn sie machen aus einer Kilowattstunde Strom ca. 4 Kilowattstunden Wärme. Hat man also genügend Strom zur Verfügung, ist es sinnvoll, die Wärmepumpe mit dem eigenen Solarstrom mitzuversorgen!

Wärmespeicher

Da die Energieproduktion wie bei der Photovoltaikanlage auch hier von der Sonne abhängig ist (wenn man eigenen Solarstrom für die Wärmepumpe nutzen will um autark zu sein), benötigt man auch hier ein Speichersystem, welcher in diesem Fall ein Wärmespeicher ist, um elektrische Sonnenenergie dann in Wärmeenergie zu wandeln, wenn die Sonne strahlt. Aber womöglich nicht, wann sie hauptsächlich benötigt wird. Diese sind aber in den meisten Haushalten, welche für mehrere Personen ausgelegt sind (ca. vier Personen), schon vorhanden. So kann man über eine intelligente Steuereinrichtung, das Signal geben, dass der Wärmespeicher sich zu bestimmten Uhrzeiten höher aufheizt, als normal. Ist dieser Wärmespeicher im besten Fall noch mit dem Heizsystem verbunden (und nicht nur für die Aufbereitung von Brauchwasser da), so gelingt es, dass man auch hier effizient und ohne fossilen Brennstoff zu benötigen, unabhängig vom Energieversorger Wärme produziert, wodurch man energieautark ist!

Sonstige Heizlösungen (optional)

Will man nur kurzfristig oder einzelne Räume aufheizen, so kann man sich überlegen, ob man die Wärmepumpe zur Ergänzung mit kleineren elektrisch betriebenen Heizungen (Infrarotheizung, etc.) kombiniert. Auch der Einsatz eines Holzofens wäre eine Option!

Wie sieht dieses Konzept an sonnenarmen Tagen aus?

Wenn Ihre Photovoltaik-Anlage nicht genügend Sonnenstrom aufgrund der Wetterverhältnisse oder einem höheren Bedarf produziert, haben wir bereits das Stromcloud-Modell vorgestellt, welches einem ermöglicht, das ganze Jahr über den „eigenen“ Strom zu nutzen! Mehr Informationen können hier nachgelesen werden!

Fazit

Wie Sie lesen können, besteht die Möglichkeit, sein Eigenheim zu 100 Prozent energieautark auszustatten und dadurch unabhängig vom Energieversorger leben zu können. Nicht nur die Tatsache, dass die Energiekosten stark von Preisschwankungen abhängig sind, ist es auch für die Umwelt besser! Denn der absichtliche Verzicht auf fossile Brennstoffe für die Energieversorgung im Haus spart eine Menge CO2 ein! Auch wenn die Investition anfangs kein Schnäppchen ist, wird man nach ein paar Jahre deutlich erkennen, wie stark sich die Einsparungen auf Ihre Geldbörse auswirken. Autarkie ist unser Motto! Deshalb sind wir wirklich davon überzeugt, dass dies weitgehend möglich ist.

Dieser Beitrag wurde verfasst von: Tatjana Rahman